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Wolfgang Herrndorf & der Bohrfutterschlüssel | taz

In den Reaktionen auf die Ausstellung "Wolfgang Herrndorf: Bilder" im LiteraturHaus Berlin sind die Bemühungen groß, den Autor als Maler zu würdigen. Und doch tritt eine gewisse Unbeholfenheit im Umgang mit den ausgestellten Werken zutage. Denn bloßes Handwerk ist etwas, das dem Intellektuellen eigentlich fernliegt. Oft hängt man noch der romantischen Vorstellung nach, nur Auserwählte seien zur Kunst befähigt. Kunst sei eine Gabe, keine Fertigkeit. In diesem Sinne gilt das Handwerk in der bildenden Kunst seit der Moderne eher als Ausdruck einer Hilflosigkeit. Anders in der Literatur: Hier wird Handwerk nach wie vor als Voraussetzung für jedes ernstzunehmende Werk gesehen. Womöglich wurde die Literatur für Herrndorf gerade deshalb zu etwas, das er nicht nur gut konnte. Sondern, womit er etwas Großes geschaffen hat.

Meine vollständige Rezension der Ausstellung gibt es auf taz.de zu lesen.

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