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Hyperreaktiv. Wie in Sozialen Medien um Deutungsmacht gekämpft wird

Projektart

Buch

Warum ist Online-Kommunikation geprägt von Überreizung, Missverständnissen und gegenseitigem Misstrauen? Wie wird online mit Bildern und ihrer Interpretation Politik gemacht? Und mit welchen Methoden wird in den Sozialen Medien um Deutungsmacht gekämpft? Ob wir teilen, zitieren, kommentieren oder memen: Reaktionen sind im Netz längst keine beiläufigen Gesten mehr. Sie entscheiden über Sichtbarkeit, Bedeutung, Eskalation; sind politisch, strategisch, manchmal zerstörerisch.
„Hyperreaktiv“ erkundet die Sozialen Medien als eine Welt, in der alles auf möglichst starke Reaktionen ausgelegt ist. Nur wer permanent beurteilt, kommentiert, teilt oder mit seinen Beiträgen selbst starke Interaktionen hervorruft, wird hier von den Algorithmen belohnt – mit weitreichenden Konsequenzen, auch für die Debatte außerhalb der Plattformen. So haben die Sozialen Medien uns zu Turbo-Interpreten gemacht, zu Akteuren in einem Kulturkampf, in dem jedes Wort, jede Geste, jedes Meme zur Projektionsfläche wird.
Anhand persönlicher Erfahrungen, prägnanter Fallbeispiele und theoretischer Reflexionen wird anschaulich offengelegt, wie in den Sozialen Medien analytische, forensische und investigative Methoden imitiert werden, um gezielt Desinformation zu verbreiten und Stoff für Polarisierung zu bieten. Und sie zeigt, welche Verantwortung jeder einzelne User dabei trägt.

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