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Britney auf Instagram

Wüsste man nicht, dass folgende Bild-Text-Ensembles von Britney Spears stammen – man würde sie möglicherweise für Post-Internet-Kunst halten. (Ich habe sie aus dem Instagram-Umfeld isoliert, um den Effekt ein klein wenig zu verstärken):

Seit Britney Spears im Oktober 2017 ein Video auf Instagram veröffentlichte, in dem man sie an einem sonnigen Tag auf der Veranda ihres Anwesens freizügig gekleidet an einer Staffelei stehen und beim Malen sieht (im Hintergrund läuft der Türkische Marsch von Wolfgang Amadeus Mozart), ist ihr Social Media-Profil im Gespräch. Wer sich, wie ich, durch die fast 2000 Beiträge klickt, findet dort viele Verrücktheiten, Humor und immer wieder Emojis. Außerdem Peinlichkeiten, für die sich die Popsängerin allerdings niemals zu schade ist. Britney Spears, die nicht erst seit der nächtlichen Kahlrasur im Jahr 2007 als Opfer ihrer Vermarktung angesehen wurde, emanzipiert sich nun auf Instagram mit einer ganz eigenen und eigenständigen Bildpolitik von Marketing und Medien. In der aktuellen inter/VIEW (März 2018) schreibe ich über ihre lustvolle Freimachung von Fremdbestimmung auf Instagram. Die zwar keine Kunst ist – und auch wenig glamourös –, aber durchaus witzig und unterhaltsam. Jetzt auch ONLINE: BRINSTAGRAM auf interview.de

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