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Postdigitaler Salon

Es gibt dieses Teletubby-Meme, das die derzeitige Emotionslage ziemlich gut beschreibt: Zwei Jahre Pandemie, Krieg, persönliche Ängste angesichts atomarer Konflikte oder Inflation. Über allem, was man gerade macht, liegt ein düsterer Schatten.

Für das letzte Wochenende, an dem als Ersatz für die abgesagte Leipziger Buchmesse und das Festival "Leipzig liest" die schnell initiierte Pop-up-Buchmesse stattfand bin ich deshalb sehr dankbar. Wir haben uns IRL getroffen und vor nicht-digitalem Publikum gelesen – teilweise sogar nackt (ohne Masken)! Wir haben auch über die derzeitige Konfliktlage gesprochen, auf und hinter der Bühne. Das war anders, als wenn man sich nur über die Timeline dazu austauscht. Viele wissen das: Ich liebe die Sozialen Medien und alles, was sie uns ermöglichen. Aber das letzte Wochenende war wirklich eine kleine Erfrischung.

Am Samstag Abend (19. März), fand der "Postdigitale Salon" statt, der in Kooperation unserer Buchreihe "Digitale Bildkulturen" und dem Online-Feuilleton "54books" entstanden ist. In Lesungen, Gesprächen und einer Podiumsdiskussion ging es um das Schreiben in Sozialen Netzwerken, Arbeit in Digitalunternehmen, virtuelle Freundschaften, den Nerd als bedeutende Sozialfigur der Internetkultur, Videospiele und Autonomie nach der Digitalisierung.

Mit dabei waren Elisa Aseva, Jacob Birken, Christina Dongowski, Johannes Franzen, Berit Glanz, Linus Guggenberger, Marlen Hobrack, Annekathrin Kohout – moi, Simon Sahner und Wolfgang Ullrich.

Alle Lesungen und Gespräche sind jetzt auf unserem YouTube-Channel online:

 
 
 

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