Susan Sontag: Sehen und gesehen werden
- annekathrin kohout

- 31. März
- 1 Min. Lesezeit
Was macht ein Bild mit uns – und was machen wir mit Bildern?
In der von Kristina Jaspers kuratierten Ausstellung „Susan Sontag. Sehen und gesehen werden“ in der Bundeskunsthalle geht es um Sontags Auseinandersetzung mit der Macht der Bilder, aber auch darum, wie sie selbst Macht über das Bild ausübte, das sich andere von ihr machten. Der begleitende Katalog beleuchtet ihre noch immer anregenden, streitbaren Gedanken zur Fotografie, zu Camp, Feminismus und Krankheit. Ich durfte acht Texte beisteuern – u.a. über Georgy Petrusov Foto der Schlacht um die Seelower Höhen, über Fred W. McDarrahs Bild von Sontags Verhaftung, das Napalm Girl, über die Bilder aus Abu Ghraib. Und über die Frage, wie Bilder Affekte steuern, Narrative formen und unser Verhältnis zur Realität prägen.


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